Leben

Geboren 1932  in München, Tochter des Münchner Rechtsanwalts Fritz Neuland
Überlebte den Holocaust im Versteck auf dem Land
1945 Rückkehr nach München
1951 Heirat mit Samuel Knobloch, verstorben 1990, (3 Kinder, 7 Enkelkinder)
Seit 1982 Vorstand der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern
Seit 1985 Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern

Während ihrer Zeit als Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München wurde ab  2003 in München das  neue Jüdische Zentrum mit Gemeindezentrum und Synagoge für die auf rund 9500 Mitglieder angewachsene Gemeinde der Stadt errichtet. Die neue Münchener Hauptsynagoge Ohel Jakob wurde am 9. November 2006 eröffnet, das von der Stadt München gebaute und betriebene Jüdische Museum sowie das Gemeindezentrum folgten im März 2007.

 

Seit 1994 Trägerin des Bayerischen Verdienstordens

1997-2006 Vize-Präsidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland

2006-2010 Präsidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland
2003-2011 Vize-Präsidentin des European Jewish Congress
2005-2013 Vize-Präsidentin des World Jewish Congress
Seit 2005 Ehrenbürgerin der Landeshauptstadt München
Seit 2008 Trägerin des Großen Bundesverdienstkreuzes
Seit 2009 Ehrendoktor der Universität Tel Aviv
Am 23. November 2010 ausgezeichnet mit dem Großen Verdienstkreuz mit Stern des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland (= höchste zivile Auszeichnung der Bundesrepublik Deutschland).
Seit 2011 ist sie Ehrensenatorin der Hochschule für jüdische Studien Heidelberg
Seit 2013 Commissioner for Holocaust Memory des World Jewish Congress



Biographie
"In deutschland angekommen"


Die Lebensgeschichte einer mutigen Frau - Charlotte Knobloch, ehemals Präsidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland, zieht Bilanz ihres bisherigen Lebens: Das sind acht Jahrzehnte wechselvoller deutsch-jüdischer Geschichte und Gegenwart. Nicht stehen bleiben! – schärfte der Vater seiner sechsjährigen Tochter Charlotte ein, als sie am Abend der Reichspogromnacht durch ihre Heimatstadt München irren. Das Mädchen überlebt die Nazi-Zeit im Versteck bei fränkischen Bauern. 1945 kommt sie nach München zurück. Mit nur einem Wunsch: möglichst rasch der Stadt und Deutschland den Rücken zu kehren.Sechzig Jahre später ist Charlotte Knobloch angekommen, kann sie ihr Lebenswerk einweihen: das neue Jüdische Gemeindezentrum und die Synagoge im Herzen Münchens. Nach Jahren des Zweifels, der Hoffnung und Annäherung hat sie nahezu im Alleingang diesen Traum verwirklicht: die Jüdische Gemeinschaft in die Mitte der Stadt und der Gesellschaft zurückzubringen.

 

"Es sind die erschütternden, aber letztlich zuversichtlich stimmenden Erinnerungen einer beeindruckenden Frau." Basler Zeitung (CH), 07.12.2012

 

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